Ikonen-Besuch
Bei der Eröffnungsfeier zum Jahr des Glaubens
am 11. Oktober 2012 in der Görlitzer St. Jakobus-Kathedrale
hat Bischof Wolfgang Ipolt 3 Christus-Ikonen geweiht und sie auf "Wanderschaft" durch das Bistum geschickt.
Eine dieser Ikonen, die Christus als Pantokrator darstellt, ist am Donnerstag, dem 27. Juni 2013, von Pfarrer Jäckel aus Lübben an Pfarrer Marecik übergeben worden.
Und nachdem die Ikone bis dahin in Lübben war, soll sie nunmehr bis Ende September in unserer Pfarrei zu Gast sein.
Die Pantokrator-Ikone, die in unserer Pfarrei zu Gast ist, wurde von Pfarrer Marecik zum ersten Mal bei der Heiligen Messe in Golßen am Samstag, 29.06.13, feierlich präsentiert.
Im folgenden Foto sieht man, wie sich die Golßener Gemeinde um den Altar versammelt hat, auf dem die Ikone einen Ehrenplatz erhalten hat.
Der folgende Videoclip der Diözese Rottenburg-Stuttgart berichtet von einem katholischen Ikonenmaler, dem Kapuziner-Pater Franz Beer.
Am Sonntag, dem 18. August 2013, kam die Ikone dann nach Dahme, wo sie anlässlich der Eucharistiefeier zum Pfarrgemeindefest den Altar schmückte.
In den kommenden Tagen wird sie von interessierten Gläubigen mit nach Hause genommen und untereinander weitergegeben, so dass sie in vielen Wohnungen zu Gast sein und alle, die dort wohnen, zum Gebet einladen kann.
Pfarrer Marecik
hatte die Ikone
auf den Altar gestellt,
als er die Heilige Messe
am 23. Sonntag
im Jahreskreis
in Luckau feierte.
Auch in Luckau sind alle Interessierten
dazu eingeladen,
die Ikone mit nach Hause zu nehmen
und zu erleben, wie ihre Anwesenheit
im Glauben stärken kann,
wenn man sich um sie versammelt
und gemeinsam betet.
Johannes von Kronstadt (1829 – 1908) ein Heiliger der russisch-orthodoxen Kirche sagte:
„Ihr schaut auf die Ikone des Erlösers und seht, dass Er auf euch mit lichten Augen blickt, - dieses Blicken ist ein Bild dessen, dass er wirklich mit Seinen Augen, heller als die Sonne, auf euch blickt und all eure Gedanken sieht, all eure Herzenswünsche und Seufzer hört. …
So betet also vor der Ikone des Erlösers in gleicher Weise wie vor Ihm selbst. Der Menschenliebende ist in ihr gegenwärtig durch Seine Gnade und mit den auf ihr gemalten Augen blickt er wirklich auf euch.“
(aus: „Mein Leben in Christo“, S. 19)
Einen Eindruck über die Verehrung der Ikonen in der russisch-orthodoxen Kirche vermittelt der folgende Videoclip mit dem Titel „Orthodox Children’s Prayer“.
Die Kinder rezitieren zu Beginn das Vaterunser (
in kirchenslawischer Sprache.Wer die Ikone ins eigene Haus mitnahm, gab ihr einen besonderen Ehrenplatz, wie man im folgenden Foto sehen kann, das in der Wohnung von Ernst Steppan (Golßen) aufgenommen wurde.
Ernst Steppan nahm die Ikone auch ins evangelische Pfarrhaus mit, wo er sich an einem Männerkreis beteiligte.
Dabei kam es zu interessanten Gesprächen über den Ikonen-Besuch in unserer Pfarrei.
Einer der Teilnehmer fragte ganz erstaunt:
"So etwas Wertvolles vertraut euch der Bischof an?"
Am Dienstag, 10.09.13, war Frau Gaby Heinze aus Berlin, die selbst Ikonen malt bzw. "schreibt", in Luckau zu Gast und hielt während des Seniorenvormittags ihren
als Power-Point-Präsentation vorbereiteten Vortrag zu den Themenschwerpunkten:
a) Ikonen und Ostkirche
b) Gedanken zur Spiritualität der Ikonen
c) einzelne Phasen der Entstehung einer Ikone von der Anfertigung des Bildträgers bis zur Weihe der Ikone
Auch im "Tag des Herrn", und zwar in der Ausgabe vom 22.09.13, konnte man folgendes über den Vortrag erfahren:
Wie im Beitrag vom „Tag des Herrn“ angekündigt, waren Frau Gaby Heinze aus Berlin und ihre Lehrerin im „Ikonenschreiben“, Sr. Christiane OSB aus Alexanderdorf, am 22.09.2013 nach Luckau gekommen, um durch die Präsentation ihres Vortrags interessierte Gemeindemitglieder in die spirituelle Dimension der Ikonen einzuführen und über den langen, bereits vom Gebet begleiteten Entstehungsprozess einer Ikone zu informieren.
Das folgende Video zeigt unkommentiert einige Bilder, die wie eine Illustration für den Vortrag von Frau Heinze erscheinen und dessen Inhalt noch einmal lebendig werden lassen.
Nach dem interessanten Vortrag dankte Pfarrer Marecik den beiden Frauen und überreichte ihnen Blumen.
Das folgende Gebet, das in Alexanderdorf durch einen Teilnehmer an den von Sr. Christiane geleiteten Ikonen-Malkursen verfasst und im Laufe der Zeit von anderen ergänzt wurde und das dort immer gebetet wird, bevor die ersten Arbeitschritte des Ikonen-Malens bzw. -Schreibens überhaupt beginnen, hat uns Sr. Christiane freundlicherweise für die Veröffentlichung auf unserer HP zur Verfügung gestellt.
So vereint sich Deine ganze Schöpfung zu einem Bild, das Dir entspricht.
Bevor die Ikone ihre Reise durch das Bistum fortsetzte - die nächste Station war Großräschen - stand sie am Sonntag, dem 29. September 2013, zum letzten Mal auf dem Altar der Luckauer Kirche, wo an diesem Tag das Erntedankfest gefeiert wurde.
Einen Tag zuvor fand in Neuzelle die Caritas-Wallfahrt statt.
Am Rande dieser Wallfahrt wurde unserem Bischof durch Ernst Steppan eine von ihm mit vielen Fotos gestaltete Mappe überreicht, die über den Ikonen-Besuch in unserer Pfarrei und alle Aktivitäten informiert, die in diesem Zusammenhang hier stattgefunden haben.
Mit großem Interesse schaute sich Bischof Ipolt das gelungene Werk an, wie man auf dem folgenden Foto sehen kann.
Abschließen wollen wir unsere Seite über den Ikonen-Besuch mit dem auf 3Sat gezeigten Film „Die Ikone – Fenster zum Göttlichen“ von Angelos Abazoglou und Mohamed Elfeki.
Wer ihn sich anschauen möchte, müsste allerdings etwas mehr Zeit dafür aufbringen, denn der Film dauert ca. 45 Minuten.