Dreifaltigkeits-Sonntag

In jedem Jahr feiert die Kirche am Sonntag nach Pfingsten

das Hochfest der heiligsten Dreifaltigkeit.

Der Dreifaltigkeits-Sonntag, auch Trinitatis genannt, erinnert daran, dass Christen an den dreifaltigen Gott, also einen Gott in drei Personen, glauben, in dessen Namen sie getauft sind.

Denn jeder getaufte Christ wurde im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes bekreuzigen wir uns auch, beginnen wir unsere Gebete und unsere Gottesdienste.

 

Hören wir dazu nun die erste Strophe des Liedes „Erhabene Dreifaltigkeit“ aus dem neuen Gotteslob Nr. 353, gesungen von der Mädchenkantorei am Münchner Dom und den Münchner Domsingknaben im hohen Dom zu Unserer Lieben Frau in München.

 

Der Text lautet:

 

Erhabene Dreifaltigkeit,

in einem Licht der Gottheit eins,

unendliches Geheimnis du

und tiefster Ursprung allen Seins.

 

 

Nachfolgend haben wir versucht, den Inhalt dessen, was wir am Dreifaltigkeits- bzw. Trinitatis-Sonntag feiern in Gedichtform, illustriert mit einigen passenden Bildern, zu veranschaulichen:

 

Das Hochfest der Dreifaltigkeit

macht manchem große Schwierigkeit.    

   

Schon in der Schule lernt das Kind,

dass drei mal eins stets drei nur sind.

Gott ist nur einer und doch drei.

Da fragt man, wie das möglich sei.

 

Schon Augustinus tat sich damit schwer,

bis er dann sah ein Kind am Meer.

 

Das ganze Meer ins Loch am Strand

wollte es schöpfen mit der Hand.

So ist auch der Verstand zu klein,

Gott ist zu groß, passt nicht hinein.

 

Im Glauben sich uns dann erschließt,

dass Gott vor allem Liebe ist.

 

Wer liebt, lebt nicht in Einsamkeit.

Bei Gott heißt das Dreifaltigkeit.

 

Und dann kann uns auch dieses Leben

dafür so manches Beispiel geben.

Ein Ehepaar sind immer zwei,

eine Familie oftmals drei.

 

Sogar das Kleeblatt zeigt uns an,

dass drei zugleich auch eins sein kann.

Wer glaubt, der sieht es deshalb ein:

Bei Gott muss das so ähnlich sein.

 

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